Eichenprozessionsspinner?

Klein, haarig und gefährlich – die Rede ist vom Eichenprozessionsspinner, einer Nachtfalterart, deren Raupen schädlich für Mensch, Tier und Natur sein können. In diesem Beitrag klären wir alle wichtigen Fragen rund um den Eichenprozessionsspinner: was ihn so gefährlich macht, wie Sie ihn erkennen können und wie er sich bekämpfen lässt.

Zu welcher Jahreszeit sind die Raupen aktiv?

Die Raupen des Eichenprozessionsspinners durchlaufen bis zu ihrer Verpuppung fünf bis sechs Entwicklungsstadien. Schon im Herbst legen die Falter 100 bis 200 der etwa 1 mm großen Eier, in denen sich die Embryonen entwickeln und als fertige Junglarven überwintern. Je nach Witterungsbedingungen schlüpfen die Raupen Ende April bis Anfang Mai, wobei sie schon zu diesem Zeitpunkt stark behaart sind.

Die für Mensch und Tier so gefährlichen Brennhaare entwickeln sich erst mit dem dritten Larvenstadium, das im Mai oder Juni einsetzt. Mit jedem Entwicklungsstadium steigt die von den Raupen ausgehende Gesundheitsgefährdung. Eine Altraupe kann bis zu 700.000 der giftigen Brennhaare besitzen. Diese Härchen brechen leicht und können vom Wind über weite Strecken getragen werden. Wenn sie an Kleidung und Schuhen haften bleiben, können sie bei Berührung immer wieder neue allergische Reaktionen hervorrufen.

Ab Ende Juni beginnen sich die Raupen des Eichenprozessionsspinners zu verpuppen. Wenn drei bis fünf Wochen später die fertigen Falter schlüpfen, sind diese zwar nicht mehr giftig. Gesundheitliche Beschwerden durch den Eichenprozessionsspinner können aber das ganze Jahr über auftreten, da abgebrochene Härchen in den verlassenen Nestern zurückbleiben und ihre toxischen Eigenschaften über mehrere Jahre behalten. Deshalb gilt sogar Brennholz aus Gebieten mit einem Eichenprozessionsspinner-Befall als risikoreich.

Eichenprozessionsspinner

So können Sie sich schützen

Um sich, Ihre Kinder und Haustiere zu schützen, sollten Sie Befallsgebiete grundsätzlich meiden. Ist das nicht möglich, können Sie die von dem Eichenprozessionsspinner ausgehenden Gesundheitsgefahren mit einfachen Vorsichtsmaßnahmen minimieren. Dazu zählen insbesondere:

  • Langärmelige Kleidung tragen und auch Nacken, Hals und Beine schützen
  • Raupen und Nester in keinem Fall berühren
  • Tiere in sicherer Entfernung von befallenen Bäumen halten

Wenn Sie trotz allem mit den giftigen Brennhaaren in Kontakt gekommen sind, sollten Sie Ihre Kleidung sofort bei 60 Grad waschen, sich gründlich abduschen und die Haare ausspülen. Wenn Sie Hautreizungen bemerken, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen. Dieser kann Ihnen Medikamente gegen allergische Reaktionen und kortisonhaltige Salben verschreiben. Zusätzlich kann es helfen, die betroffenen Stellen zu kühlen.

Eichenprozessionsspinner Natuerliche Feinde

Natürliche Feinde des Eichenprozessionsspinners

Der Eichenprozessionsspinner hat hierzulande nur wenige natürliche Feinde, was seine rasante Ausbreitung erklärt. In der Bekämpfung haben sich Ei- und Raupenparasiten wie Wanzen, Schlupfwespen und Raupenfliegen als besonders wirksam erwiesen. Zwar fressen auch räuberische Käfer wie der Puppenräuber die Raupen des Eichenprozessionsspinners, dezimieren den Bestand aber nur unwesentlich. Während viele Vogelarten Jagd auf die ausgewachsenen Falter machen, werden die Raupen nur von wenigen Vögeln gefressen. Hier ist vor allem der Kuckuck zu nennen.

Eichenprozessionsspinner

Bekämpfung

Bei der Bekämpfung der Eichenprozessionsspinner kommen verschiedene Techniken zum Einsatz. Zu den mechanischen Bekämpfungsmethoden zählen Absaugen und Abflammen. Beim Absaugen werden sowohl Raupen als auch Nester mit einem Sauger entfernt. Beim Abflammen werden sie mit einem Flammenwerfer abgebrannt, was jedoch aufgrund der Brandgefahr als problematisch gilt. Häufig kommt auch Gift bei der Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners zum Einsatz. Mit Helikoptern werden die Eichenwälder großflächig mit biologischem Gift besprüht, welches Bakterien enthält, die die Raupen vernichten sollen. Umweltverbände lehnen diese Methode strikt ab, da das Gift anderen Tieren wie Raupen, Schmetterlingen und brütenden Vögeln schaden kann.

Privatpersonen wird dringend davon abgeraten, Eichenprozessionsspinner selbstständig zu bekämpfen. Überlassen Sie diese gefährliche Aufgabe lieber den Profis. Wir von der Hensing GmbH sind Ihnen dabei gerne behilflich. Mit unserem hoch effektiven EPS Killer machen wir Raupen und Nester unschädlich und das auf umweltfreundliche und ökologische Art. Wir verwenden zur Bekämpfung der Tiere kein Gift und keine Chemie, sondern setzen dabei ganz auf die Kraft des Wassers. Mehr dazu erfahren Sie unter Eichenprozessionsspinner Bekämpfung.

Kontaktieren Sie uns gerne, wenn Sie sich für die professionelle Schädlingsbekämpfung durch unsere erfahrenen Fachkräfte interessieren. Wir werden uns umgehend mit Ihnen in Verbindung setzen, um Sie zu den verschiedenen Möglichkeiten zu beraten.