Eichenprozessionsspinner sind wahre Sonnenanbeter. Deshalb siedeln sie vor allem in lichten Eichen-Wäldern, an Waldrändern und an einzelnen Eichenbäumen. In Jahren, in denen sich die Tiere besonders stark vermehren, sind sie aber auch an anderen Baumarten zu finden, z.B. an Buchen.
Die Raupen werden bis zu fünf Zentimeter lang. Zu Beginn ihres Lebens weisen sie eine gelblich-braune Färbung auf, die mit der Zeit jedoch in graublau bis schwarz übergeht. Charakteristisch für die Tiere ist die dunkle, breite Rückenlinie mit den langen, weißen Haaren, die in Bündeln aus rotbraunen Warzen herausstehen.
Am leichtesten lassen sich Eichenprozessionsspinner an ihrer Angewohnheit erkennen, in ausgedehnten Prozessionen bestehend aus 20 bis 30 Tieren am Abend auf Nahrungssuche zu gehen; daher auch der Name. Tagsüber und zur Häutung ziehen sich die Raupen in ihre Nester zurück; markante weiße, seidene Gespinste, die sie an den Stämmen und Ästen der Eichen bauen.